• Höchstgehälter in den Branchen Finanzdienstleistungen, Versicherungen, Consulting
• 57 Prozent der Befragten meinen, zu wenig zu verdienen
• Jeder Fünfte macht mehr als zehn Überstunden die Woche
Jeder Zweite ist unzufrieden mit seinem Gehalt, mehr als drei Viertel sprechen sich für einen transparenten Umgang mit Gehältern aus. Das ist das Ergebnis der XING Gehaltsstudie 2018, eine repräsentative Umfrage unter rund 12.000 XING-Mitgliedern in Deutschland. Sie zeigt zudem, dass die Flexibilität mit Blick auf Arbeitszeiten und Home Office unter den so genannten Wissensarbeitern zunimmt – und Überstunden an der Tagesordnung sind. Ein Fünftel der Befragten macht mehr als zehn Überstunden die Woche. Das Ranking der Top-Verdiener mit akademischem Abschluss führen Angestellte der Unternehmensentwicklung an, Schlusslicht bilden Arbeitnehmer in der Administration.
Höchstgehälter in den Branchen Finanzdienstleistungen, Versicherungen, Consulting
Die von XING unter seinen Mitgliedern durchgeführte Studie gibt Einblick in die durchschnittlichen Gehälter von Fach- und Führungskräften nach Branche und Tätigkeitsfeld, Region, Unternehmensgröße und Alter in Deutschland. Mit einem Bruttogehalt von rund 115.000 Euro führen Angestellte in der Unternehmensentwicklung die Liste der Einkommensstarken an. Auf Platz zwei und drei finden sich Schaffende der Tätigkeitsbereiche Finanzen und Controlling (81.544 Euro) sowie Vertrieb und Handel (81.432 Euro). Am unteren Ende der Gehaltsskala liegen Jobs in der Administration. Ein Angestellter mit Studienabschluss verdient in diesem Bereich 53.442 Euro jährlich. Zum Vergleich: Das durchschnittliche Bruttogehalt der Befragten beträgt 67.651 Euro. Besonders gut schneiden Angestellte in Hessen ab. Ihr Durchschnittsgehalt liegt rund 8 Prozent über dem Benchmark. Verlierer ist Sachsen-Anhalt – hier liegt das Durchschnittseinkommen 23 Prozent unter dem Bundesschnitt. Deutlich wird zudem, dass sich ein Studium langfristig auszahlt. Im Schnitt verdient ein 41- bis 45-Jähriger Arbeitnehmer mit akademischem Abschluss 83.435 Euro jährlich, während es mit schulischem Abschluss 60.257 Euro und damit knapp 30 Prozent weniger sind. Ein weiterer Faktor für die Höhe des Einkommens ist die Branche: Am besten verdienen Befragte – tätigkeitsübergreifend – der Sektoren Banken und Finanzdienstleistungen (83.371 Euro), Versicherungen (82.554 Euro) sowie Beratung und Consulting (75.956 Euro).
57 Prozent der Befragten meinen, zu wenig zu verdienen
Jeder Zweite der Befragten (57 Prozent) ist unzufrieden mit seinem Gehalt. Von ihnen sind 38 Prozent der Ansicht, unter dem Marktdurchschnitt zu verdienen. Ein weiteres Drittel denkt, dass ihre Leistungen und vor allem Zusatzleistungen nicht entsprechend vergütet werden. Ein Sechstel vergleicht sich mit den Kollegen und ist der Meinung, trotz gleicher Arbeit weniger zu verdienen. So verwundert es nicht, dass mehr als drei Viertel der Befragten (77 Prozent) sich einen transparenten Umgang mit Gehaltsstrukturen in ihrem Unternehmen wünschen. Diese Haltung hängt von der Höhe des Einkommens ab: Etwa ein Drittel der XING-Mitglieder mit einem durchschnittlichen Jahresbruttogehalt von 90.000 Euro aufwärts möchten nicht, dass Gehälter offengelegt werden – die Mehrheit der Verdienenden unter 60.000 Euro jedoch schon (80 Prozent). Für eine Gehaltsobergrenze sprechen sich über die Hälfte aller Befragten aus.
Jeder Fünfte macht mehr als zehn Überstunden die Woche
Die Studie zeigt zudem, dass die räumliche und zeitliche Flexibilität für Arbeitnehmer zunimmt: Knapp die Hälfte der Arbeitgeber bieten ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, von Zuhause zu arbeiten. 87 Prozent der Befragten nehmen dieses Angebot an und arbeiten zeitweise im Homeoffice. Diese Flexibilität beugt jedoch Mehrarbeit nicht vor: Überstunden sind gelebte Praxis. 82 Prozent der Befragten geben an, mehr zu arbeiten, als im Arbeitsvertrag festgehalten. Ein Fünftel der Befragten (19 Prozent) macht nach eigener Aussage mehr als zehn Überstunden wöchentlich. Nur die Hälfte der Arbeitgeber gleicht die Überstunden jedoch aus: 54 Prozent der befragten XING-Mitglieder gaben an, ihre Mehrarbeit werde durch Freizeit oder monetär kompensiert.
Das führende soziale Netzwerk für berufliche Kontakte im deutschsprachigen Raum begleitet seine Mitglieder durch die Umwälzungsprozesse der Arbeitswelt. In einem Umfeld von Fachkräftemangel, Digitalisierung und Wertewandel unterstützt XING seine 14 Millionen Mitglieder dabei, Arbeiten und Leben möglichst harmonisch miteinander zu vereinen. So können die Mitglieder auf dem XING Stellenmarkt den Job suchen, der ihren individuellen Bedürfnissen entspricht, mit den News-Angeboten von XING auf dem Laufenden bleiben und mitdiskutieren oder sich auf dem Themenportal XING spielraum über die Veränderungen und Trends der neuen Arbeitswelt informieren. Anfang 2013 stärkte XING mit dem Kauf von kununu, der marktführenden Plattform für Arbeitgeberbewertungen im deutschsprachigen Raum, seine Position als Marktführer im Bereich Social Recruiting. 2003 gegründet, ist XING seit 2006 börsennotiert und seit September 2011 im TecDAX gelistet. Die Mitglieder tauschen sich auf XING in knapp 90.000 Gruppen aus oder vernetzen sich persönlich auf einem der mehr als 130.000 beruflich relevanten Events pro Jahr. XING ist an den Standorten Hamburg, München, Barcelona, Wien, Porto und Zürich vertreten. Weitere Informationen finden Sie unter www.xing.com.
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