MAG Silver berichtet über das 1. Quartal 2018

Der kanadische Silberexplorer MAG Silver (ISIN: CA55903Q1046 / TSX: MAG) hat das 1. Quartal 2018 mit einem kleinen Gewinn von 183.000,- USD bzw. 0,2 US-Cents pro Aktie abgeschlossen, nachdem man im Vorjahr noch einen Verlust in doppelter Höher hatte ausweisen müssen. Ursächlich für die positive Entwicklung war allerdings in erster Linie die nicht zahlungswirksame Auflösung einer umfangreichen Steuerrückstellung von rund 1,2 Mio. USD infolge eines festeren Peso-Kurses gegenüber dem US-Dollar. Ansonsten konnte das Unternehmen in den ersten 3 Monaten des Jahres Zinserträge in Höhe von 682.000, USD (+ 88 %) erzielen, denen ein nicht realisierter Verlust von 470.000,- USD auf gehaltene Aktienbezugsrechte (‚Warrants‘) gegenüberstand.

In das gemeinsam mit dem britisch-mexikanischen Bergbaukonzern Fresnillo im mexikanischen Bundesstaat Zacatecas betriebene ‚Juanicipio‘-Projekt, an dem das Unternehmen zu 44 % beteiligt ist, flossen derweil ca. 5,8 Mio. USD und damit fast ein Drittel mehr als im Vorjahreszeitraum. Dennoch bleibt die Gesellschaft mit einem Betriebskapital von 152,9 Mio. USD (davon 152,7 Mio. USD in Form von Barmitteln) zum Stichtag 31. März weiterhin finanziell gut aufgestellt, so dass sie all ihren Verpflichtungen gegenüber ihrem Projektpartner sowie zum Erhalt ihrer sonstigen Schürfrechte über das kommende Jahr hinaus nachkommen kann.

Auch operativ verlief das 1. Quartal für MAG durchaus zufriedenstellend. Die unterirdischen Entwicklungsarbeiten beim ‚Juanicipio‘-Projekt kamen so gut voran wie in keinem anderen Quartal zuvor. Dabei lag der Schwerpunkt erneut auf der Errichtung einer zweiten, parallel verlaufenden Zugangsrampe sowie dreier Minen-interner Rampen, die einen zusätzlichen Stollenzugang zu den geplanten Abbauarealen ermöglichen sollen. Außerdem wurde an der Errichtung eines Förderbandes zur Oberfläche und einer unterirdischen Kammer als späteren Einsatzort für einen Gesteinsbrecher (‚Crusher‘) gearbeitet.

Im Rahmen des im letzten Jahr begonnenen 20.000 m-Bohrprogramms waren darüber hinaus fünf Bohrgeräte auf dem Gelände in Betrieb, von denen vier über und eines unter Tage eingesetzt wurden. Mit ihnen sollen u.a. Richtbohrungen zur Erweiterung der weiterhin sowohl in die Tiefe als auch entlang der gesamten Streichlänge bis zur Grenze des Joint-Venture-Areals als offen geltenden sog. ‚Deep Zone‘ niedergebracht werden. Ferner sollen sie das Bohren einer Reihe präziser abgewinkelter Ablenkungslöcher von einem in 800 bis 1.000 m Tiefe gebohrten ‚Mutterloch‘ ermöglichen. Diese effiziente Bohrmethode führt gemeinhin zu weniger Fehlbohrungen und verbessert die Präzision des Tiefbohrens dramatisch. Des Weiteren sorgen sie für eine wesentlich höhere Genauigkeit bei Gitterbohrungen in einem 100 x 100 m-Schema, was die Voraussetzung für die Definition angezeigter (‚indicated‘) Ressourcen ist. Erste Ergebnisse der Bohrungen stehen derzeit noch aus.

Dafür liegt den beiden Joint-Venture-Partnern mittlerweile ein fortgeschrittener Entwurf des kanadischen Dienstleisters AMC Mining Consultants für eine Machbarkeitsstudie (‚Feasibility Study‘) für das ‚Juanicipio‘-Projekt vor, der aktuell geprüft wird. Die endgültige Fassung soll noch im Laufe dieses Quartals der Öffentlichkeit präsentiert werden. Dabei steht allerdings schon fest, dass die darin enthaltenen Zahlen aufgrund einiger regulatorischer Einschränkungen ungünstiger ausfallen werden als diejenigen, die im vergangenen November im Rahmen einer vorläufigen Wirtschaftlichkeitsuntersuchung (‚Preliminary Economic Assessment‘ / ‚PEA‘) vorgelegt wurden. Diese hatte u.a. eine zu erwartende Förderleistung von 352 Mio. Unzen Silberäquivalent innerhalb eines Zeitraums von 19 Jahren zu durchschnittlichen nachhaltigen Gesamtproduktionskosten (‚All-in Sustaining Costs‘ / ‚AISC‘) von 5,02 USD / Unzen erbracht und wurde im Januar offiziell bei der kanadischen Wertpapieraufsicht eingereicht.

Sobald die Ergebnisse der laufenden Untersuchung vorliegen, wollen beide Projektpartner formal über die weitere Entwicklung des Projektes entscheiden, das dann voraussichtlich in der 1. Jahreshälfte 2020 und somit in Übereinstimmung mit den Angaben der 2017er PEA in Produktion gehen könnte.

MAGs Präsident und CEO George Paspalas – https://www.youtube.com/watch?v=hukzFOVnnKo&t=2s – zeigte sich daher auch entsprechend zufrieden mit dem aktuellen Projektverlauf und dem diesjährigen Startquartal: „Das ‚Juanicipio‘-Projekt entwickelt sich gut, wobei die Entwicklungsraten im letzten Jahr deutlich gestiegen sind und sich 2018 fortgesetzt haben. Mit dem fortgeschrittenen Entwurf der gemeinsamen Machbarkeitsstudie freuen wir uns auf die Fertigstellung und formelle Genehmigung des Projekts.“ Zudem dürften sich seiner Ansicht nach die derzeit niedergebrachten Richtbohrungen als sehr vorteilhaft erweisen, da sich dadurch bei der weiteren Erkundung der ‚Deep Zone‘ die Zielgenauigkeit in der Tiefe verbessere. Überdies habe man zusammen mit Fresnillo bereits weitere Explorationsziele auf bislang nicht näher erkundeten Bereichen des Joint-Venture-Areal identifiziert.

Ansonsten bleibt MAG Silver mit einer Marktkapitalisierung von aktuell mehr als 1,2 Mrd. CAD weiterhin eines der am höchsten bewerteten Explorationsunternehmen an der Toronto Stock Exchange.

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