„Wir alle spielen. Es gehört zu unserer Kultur dazu, auch das Lottospiel“, erklärte die Europaabgeordnete Petra Kammerevert. Allein durch die europäische Gemeinschaftslotterie Eurojackpot, an der sich 18 Länder beteiligen, kommen nur in Deutschland jedes Jahr über 350 Millionen Euro für das Gemeinwohl zusammen, da ein großer Teil der Spieleinsätze zur Unterstützung gemeinnütziger Zwecke verwendet wird. „Lotteriegesellschaften haben deshalb einen hohen Anteil an Bildung und Kultur“, so Kammerevert.
Wo das Geld eingesetzt wird, hängt von den länderspezifischen Rahmenbedingungen ab. WestLotto-Geschäftsführer Andreas Kötter, der erneut zum Chairman der Eurojackpot-Kooperation gewählt wurde, betonte die Wichtigkeit der politischen Regulierung des Glücksspielmarktes auf nationaler Ebene: „Nur so können wir als Lotteriegesellschaften dafür sorgen, dass die Gelder, die durch das Spiel für das Gemeinwohl generiert werden, vor Ort jeweils dorthin fließen, wo sie am meisten gebraucht werden. Da gibt es in jedem Land unterschiedliche Bedarfe.“
Mehr als 100 Gäste, darunter viele Mitglieder des Europäischen Parlaments, Vertreter der nationalen Lotteriegesellschaften sowie zahlreiche Teilnehmer der Organisationen, die von den Lotteriegeldern profitieren, diskutierten bei der Veranstaltung im Concert Noble mit.
Kötter: „Wie die Europäische Union ist auch der Eurojackpot ,In Vielfalt geeint‘. Die tägliche Generierung von Mitteln zur Förderung von Organisationen und Projekten auf nationaler Ebene der Gemeinschaftslotterie ist eine europäische Erfolgsgeschichte. Davon profitieren wir alle. Und das soll auch in Zukunft so bleiben.“
Das kann jedoch nur gelingen, wenn alle Anbieter sich im Sinne des Verbraucherschutzes an Rahmenbedingungen halten. Auch in Deutschland drängen immer mehr Anbieter ohne deutsche Genehmigung auf den Markt und bieten Wetten auf die Ziehungsergebnisse der offiziellen Lotterien an. Dieses Geld geht den Ländern und damit den gesellschaftlichen Trägern zur Unterstützung des Gemeinwohls verloren.
Guy Verhofstadt, Mitglied des Europäischen Parlaments, machte in seiner Rede deutlich, wie entscheidend das föderale System für den Erhalt der kulturellen Vielfalt ist. Wenn diese aktiv gelebt werde, komme das allen Bürgern zugute. „Die Zukunft der Europäischen Union liegt darin, ein föderales Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln, mit starken und stabilen Institutionen, die sich den gemeinsamen Herausforderungen stellen. Maßnahmen, die auf dieses Ziel einzahlen, müssen in geeigneter Weise national, regional oder sogar lokal durchgeführt werden“, sagte der ehemalige belgische Ministerpräsident.
Teilnehmer der Podiumsdiskussion:
Petra Kammerevert
(Mitglied des Europäischen Parlaments, Progressive Allianz der Sozialdemokraten, Deutschland)
Maite Pagazaurtundua
(Mitglied des Europäischen Parlaments, Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa, Spanien)
Célia Vérot
(Generaldirektorin der “Fondation du Patrimoine”)
Catherine Magnant
(Leiterin der Task Force European Year of Cultural Heritage 2018, DG EAC, Europäische Kommission)
Stéphane Pallez
(Geschäftsführerin Francaise des Jeux)
Andreas Kötter
(Geschäftsführer WestLotto, Vorsitzender Eurojackpot-Kooperation)
Eröffnungsrede: Petri Laheesma
(Zusammenschluss der finnischen Destinatäre)
Über die Lotterie Eurojackpot
Die europäische Gemeinschaftslotterie Eurojackpot ist eine Kooperation von 33 Lotteriegesellschaften in 18 Ländern und wurde 2012 ins Leben gerufen. Die gemeinsamen Ziehungen finden jeden Freitag in Helsinki in Finnland statt. Die Spielscheinauswertung sowie die Ermittlung der Gewinnquoten erfolgt bei WestLotto in Münster.
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