Dr. Günther Hanke, Präsident der zuständigen Landesapothekerkammer Baden-Württemberg: „Ungefähr die Hälfte der Patienten im Notdienst war vorher nicht beim Arzt. Für sie ist die Apotheke erste Anlaufstelle bei Gesundheitsproblemen.“
Bei der Einteilung des Apothekennotdienstes stimmt sich die Landesapothekerkammer Baden-Württemberg mit den Apothekern vor Ort ab. In der Regel gibt es in jedem Notdienstkreis einen Notdienstsprecher, der zusammen mit seinen Kollegen die Notdienstpläne erstellt und dabei auf örtliche Besonderheiten Rücksicht nimmt.
Dr. Günther Hanke: „Wir wollen eine möglichst engmaschige Versorgung der Bevölkerung, auch im Notdienst. Gleichzeitig dürfen wir natürlich auch die Apotheken nicht mit zu vielen Apothekennotdiensten überlasten.“
Die Anzahl der von den Apotheken zu leistenden Notdienste unterscheidet sich von Region zu Region. Während in großen Städten jede Apotheke 1 oder 2 Notdienste pro Monat leistet, sind Apotheken im ländlichen Raum mit 3 oder 4 Notdiensten monatlich stärker belastet. Da die Zahl der Apotheken in Baden-Württemberg rückläufig ist, steigt die Notdienstbelastung der verbleibenden Apotheken kontinuierlich.
Hintergrundinformationen
In jedem Apothekenschaufenster hängt eine Liste der nächstgelegenen dienstbereiten Apotheken mit Kontaktdaten aus. Mit dem Apothekenfinder 22 8 33 kann per Anruf oder SMS schnell und unkompliziert von unterwegs die nächstgelegene Notdienstapotheke abgefragt werden (69 Cent pro Minute/SMS). Für die Nutzer von Smartphones und Tablets steht der Apothekenfinder als App kostenlos zum Herunterladen zur Verfügung. Die Festnetznummer 0800 00 22 8 33 ermöglicht ebenso wie das Gesundheitsportal www.aponet.de und die Seite www.lak-bw.de die kostenfreie Notdienstsuche.
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