Wo sich die beiden ähneln:
Wässeriger Schnupfen, Niesreiz, tränenden Augen und das Krankheitsgefühl sind bei beiden gleich. Man fühlt sich sowohl bei der Erkältung als auch bei der Allergie müde und abgeschlagen. Daran kann man sie schwer unterscheiden.
Während man sich früher verlässlich nach der Jahreszeit richten konnte, ist dies bei den milden Temperaturen im Winter und einer Verlängerten Pollenflugzeit bis in den November nicht mehr der Fall. Der Pollenflug kann bei milder Witterung schon im Dezember beginnen, also in der Erkältungshochzeit, so dass dieses Unterscheidungskriterium ausfällt.
Der DAAB hat 6 Unterscheidungsmerkmale für Sie zusammengestellt um Ihren Zwilling zu identifizieren.
1.Der Beginn
Langsam, mit Kopfschmerzen? Also morgens ist man irgendwie schlapp, tagsüber geht es so einigermaßen und am Abend ist dann die Nase zu. Am nächsten Morgen wacht man mit Kopfschmerzen auf und sie ist da: die klassische Erkältung!
Von einer Minute auf die andere? Heftige Niesattacken – deutlich mehr als dreimal hintereinander? Vermutlich eher eine Allergie.
2.Die Dauer
Die Frage ist: 3 oder 30 Tage? Der Erkältungsschnupfen klingt nach ein paar Tagen wieder ab, nach dem bekannten Spruch „Drei Tage kommt er, drei Tage bleibt er, drei Tage geht er.“
Allergie hält deutlich länger an, oftmals mehrere Wochen oder sogar länger.
3.Das Wetter
Dem Schnupfen ist das Wetter egal, er macht sich bei jedem Wetter bemerkbar. Die Allergie hingegen mag keinen Regen. Sie zeigt sich erst nach dem Regen besonders nach Gewittern, weil der Regen die Pollen aus der Luft wäscht und bei Gewitter der starke Wind die Pollen gut verteilt.
4.Das Sekret
Dickflüssiges, gelb grünes Sekret ist ein Hinweis auf Schnupfen – klares, flüssiges Sekret dagegen auf Allergie, aber Achtung: Der Schnupfen kann ebenfalls mit wässrigem Sekret beginnen und erst nach einer zusätzlichen bakteriellen Infektion zu gelbgrün wechseln. Glasklar bleibt er bei der Allergie jedoch immer.
5.Die Begleiter
Fieber? Ein Zeichen, das auf Erkältungsschnupfen deutet. Juckreiz? Begleitet meist die Allergie, sowohl in der Nase als auch in den Augen. Halsschmerzen? Kommen zum Schnupfen dazu. Gaumenjucken? Betrifft oft den Allergiker.
6.Ihre Familienmitglieder
Haben andere aus Ihrer Familie Allergien? Dann ist es auch bei Ihnen möglich, denn es gibt eine familiäre Häufung, d.h. dass Sie erblich vorbelastet sind, also eine Neigung zu allergischen Erkrankungen geerbt haben können.
Und? Haben Sie Ihren Zwilling erkannt? Wenn die Spur zur Allergie führt, sollten Sie einen Allergologen aufsuchen, der mit einem Allergietest für eindeutige Klarheit sorgt. Es ist wichtig, eine Allergie richtig zu behandeln, denn im späteren Verlauf kann die Allergie eine Etage tiefer von der Nase in die Lunge rutschen und sich hier zu einem Asthma entwickeln.
Lassen Sie sich beraten!
Die Experten des Deutschen Allergie- und Asthmabundes stehen Pollengeplagten für eine Beratung an der Allergie-Hotline zur Verfügung:
Fon 0 21 66 / 64788-88
Kostenfreies Infopaket „Pollenallergie“ mit Pollenflugkalender:
Deutschen Allergie- und Asthmabund e.V. (DAAB)
An der Eickesmühle 15-19
41238 Mönchengladbach
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