Ein Thema, das keine Toleranz erlaubt

Die Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule Worms, Prof. Dr. Keiko Kirihara, hat mit der Informationsveranstaltung No Tolerance! #WehrDich! #GegenSexuelleBelästigung am 12. April eine Kampagne der Hochschule eröffnet, die das klare Zeichen setzt, dass bei dem Thema sexualisierter Belästigung nicht geschwiegen werden darf.

Der Präsident der Hochschule, Jens Hermsdorf, führte in seiner Begrüßung aus, dass Fakten der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, wie die Tatsache, dass mindestens die Hälfte der Frauen in Deutschland in ihrem Arbeitskontext einmal einer Handlung ausgesetzt sind, die unter die Definition von sexualisierter Belästigung fällt, keine guten Ergebnisse sind. Und dass diese Übergriffe in allen gesellschaftlichen Bereichen und Berufszweigen zu finden sind, macht diese Thematik so dringend. Das heißt auch, dass Hochschulen keine Ausnahme sind. Im Gegenteil, die #metoo-Debatte macht deutlich, dass es sich um ein gesamtgesellschaftliches Problem handelt. Das bedeutet, dass Intoleranz und Diskriminierung nicht an Grenzen haltmachen, auch nicht an einer Hochschule.

Keiko Kirihara betonte, dass diese Veranstaltung der Einstieg in ein Gesamtkonzept der Hochschule sei, das auf psychologische und physiologische Selbstverteidigung abhebt und die bereits erfolgreich etablierten Strukturen systematisch erweitern soll.

Wissen macht handlungsfähig

Gute Informationen und das Wissen um Fakten und Unterstützungsangebote machen den Menschen in Krisensituationen handlungsfähiger. Deshalb hatte die Hochschule sich um zwei Referentinnen bemüht, die sich beruflich mit dieser Thematik befassen und aufklären und berichten können. Zum einen referierte die Opferschutzbeauftragte des Polizeipräsidiums Mainz. Christina Möller gab einen guten Einblick in ihre Arbeit und die rechtlichen Vorgehensmöglichkeiten. Sie skizzierte Handlungsmöglichkeiten und Maßnahmen für Betroffene und Angehörige und konnte ganz konkret mit Informationsmaterial und Handlungsanweisungen erste Verhaltensweisen sowohl für Betroffene als auch für Angehörige aufzeigen.

Regina Mayer von der Beratungsstelle Frauennotruf, Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt, sprach als Interessensvertreterin betroffener Frauen. Als langjährig Beratende konnte Regina Mayer das breite Spektrum von möglichen Folgen aufgrund sexualisierter Gewalt aufzeigen. Was unberechenbar bleibt, sind die Traumafolgeschäden, die sich individuell ganz unterschiedlich und zu verschiedenen Zeitpunkten manifestieren.

Was eine Institution leisten kann, worauf jede und jeder Einzelne achten kann, um präventiv für ein gelingendes Miteinander zu sorgen, waren die spannenden Punkte, die am Ende gemeinsam diskutiert wurden. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurde schnell bewusst, dass dieses Thema an der Hochschule durch weitere Aktionen der Gleichstellungsbeauftragten lebendig gehalten werden soll.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Hochschule Worms
Erenburgerstraße 19
67549 Worms
Telefon: +49 (6241) 509-0
Telefax: +49 (6241) 509-222
http://www.hs-worms.de

Ansprechpartner:
Dorothea Hoppe-Dörwald
Kommunikation und Beratung
Telefon: +49 (6241) 509-452
Fax: +49 (6241) 509-222
E-Mail: dhoppe@hs-worms.de
Für die oben stehende Story ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel