Die Bundesregierung will bis zum Jahr 2050 eine Quote von 80 Prozent Ökostrom im Netz erreichen. Der Energieversorger WEMAG übertrifft diese Vorgabe bereits deutlich. Über den regionalen Verteilnetzbetreiber WEMAG Netz GmbH stellt er schon heute 243 Prozent Ökostrom für seine Kundinnen und Kunden bereit. „Von Jahr zu Jahr steigern wir den Anteil des grünen Stroms im Netz. Als kommunales Unternehmen fühlen wir uns für das Land und seine Menschen mit verantwortlich. Neben der sicheren Energieversorgung geht es uns deshalb vor allem um Nachhaltigkeit für unsere Region. Wir wollen der Motor der Energiewende in Mecklenburg-Vorpommern sein – und bleiben“, sagt WEMAG-Vorstand, Thomas Murche.
Bereits 2015 wurde im Netzgebiet der WEMAG, das die Regionen Westmecklenburg und das nördliche Brandenburg umfasst, so viel Energie aus erneuerbaren Quellen produziert, dass damit alle Kunden im Stromnetz der WEMAG Netz GmbH mit grünem Strom versorgt werden könnten, wenn die Erzeugung des Stroms und seine Nutzung gleichzeitig erfolgen würden. „Wind und Sonne sind aber keine planbaren Größen. Oft wird Strom auch dann produziert, wenn auf der anderen Seite die Nachfrage durch die Kunden nicht groß genug ist“, erklärt Murche.
Für die WEMAG Netz GmbH besteht die Herausforderung darin, mit diesen Schwankungen umzugehen und eine stabile Versorgung zu sichern: „Dafür brauchen wir weitere Netzkapazitäten. Bis 2027 planen wir deshalb den Ausbau von etwa 131 Kilometern Leitungen im Hochspannungsnetz“, erläutert der Geschäftsführer des Verteilnetzbetreibers WEMAG Netz GmbH Andreas Haak. Darüber hinaus sind Veränderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen nötig, damit Netzbetreiber in Zukunft flexibler auf den Markt reagieren können. Da Strom bisher nur in vergleichbar geringen Mengen speicherbar ist, besteht die Aufgabe aus Sicht der Energieversorger außerdem darin, den produzierten Strom, der nicht sofort verbraucht werden kann, effizienter zu nutzen. „Wir forcieren diese Entwicklung zum Beispiel mit dem WEMAG-Batteriespeicher in Schwerin oder der Beteiligung an Projekten wie der Strom-zu-Gas-Speichertechnologie“, berichtet Thomas Murche. Dabei geht es darum, den überschüssigen Strom zur Herstellung von Wasserstoff zu nutzen. Dieser wird in das kommunale Gasverteilnetz eingespeist, um damit Wärme, Kraftstoff oder bei Bedarf sogar wieder Strom zu produzieren. „Diese Technologien sind mittlerweile den Kinderschuhen entwachsen und sollten in der Förderpolitik mehr Beachtung finden“, so der WEMAG-Vorstand.
Die Schweriner WEMAG AG ist ein bundesweit aktiver Öko-Energieversorger und Telekommunikationsdienstleister mit regionalen Wurzeln und Stromnetzbetrieb in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Zusammen mit der WEMAG Netz GmbH ist sie für ca. 15.000 Kilometer Stromleitungen verantwortlich, vom Hausanschluss bis zur Überlandleitung. Das Energieunternehmen liefert Strom, Gas, Internet und Netzdienstleistungen an Privat- und Gewerbekunden.
Regionale Verbundenheit, Umweltschutz und Nachhaltigkeit bestimmen das Handeln der WEMAG AG. Die WEMAG AG leistet erhebliche Investitionen in erneuerbare Energien, berät zu Fragen der Energieeffizienz und bietet die Möglichkeit der Bürgerbeteiligung über die Norddeutsche Energiegemeinschaft eG. Die WEMAG AG befindet sich seit Januar 2010 im Mehrheitsbesitz der Kommunen ihres Versorgungsgebietes.
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