Zur Erreichung der CO2 -Minderungsziele der Bundesregierung muss laut Szenarien des Bundesumweltministeriums (BMU) der Anteil der Fernwärme im deutschen Wärmemarkt deutlich gesteigert werden. Die im Jahr 2050 genutzte Wärmemenge aus erneuerbaren Energien soll zu 60 % auf Wärmenetzen beruhen. Damit ist die Basis für ein enormes CO2-Einsparpotential gelegt und die über Netze verteilte Wärme soll sich gegenüber dem heutigen Stand verdreifachen.
Solarthermie, eine der wenigen Technologien die Wärme ohne Ausstoß von CO2 erzeugt, eignet sich besonders, um die CO2-Minderungsziele der Bundesregierung zu erreichen. Auch spricht die Energieamortisationszeit bei Sonnenkollektoren von unter einem Jahr deutlich für diese Technologie.
Auf dem Gelände des Fernheizwerks Graz entsteht eine Solarthermieanlage zur Direkteinspeisung ins Fernwärmenetz. AkoTec liefert derzeit die Solarkollektoren Megakollektor zu. Das Solarkollektorfeld am Fernheizwerk wird in der letzten Ausbaustufe ca. 4.000 MWh pro Jahr an Wärme erzeugen. Zum Vergleich: Die Angermünder Fernwärmeheizwerke liefern jährlich 14.000 MWh in Wärmenetz.
AkoTec hat mit fachlicher und finanzieller Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) einen Megakollektor entwickelt, der über eine Spitzenleistung von bis zu 350 KWpeak verfügt. Gefertigt werden in Angermünde Segmente die 13 m² groß sind. Vollkommen vormontiert werden sie auf der Baustelle mit Schnellkupplungen zu einem Großkollektor zusammen geschraubt.
Mit dem neuen Produkt Megakollektor erschließt AkoTec einen immensen Zukunftsmarkt. Und das bei einer hohen Wirtschaftlichkeit und einer starken Konkurrenzfähigkeit zu anderen Energiequellen. Durch die Verschärfung der EnEV 2016 (Energieeinsparverordnung) wird ein guter Primärenergiefaktor bei der Erzeugung der Fernwärme immer wichtiger. Betreiber von Fernwärmenetzen setzen jetzt verstärkt auf die Solarthermie.
Die solare Einspeisung in Wärmenetze führt zu einer enormen CO2-Minderung.Das jährliche Gesamteinsparpotential durch die Solarthermie beträgt in Deutschland ca. 45.000 GWh Wärme und ca. 315.000.000 Tonnen CO2 Ausstoß. Fokussiert man lediglich auf die Sonnenenergie für die sommerliche Nutzung liegt ein jährliches CO2– Reduktionspotential von 105.000.000 Tonnen CO2 vor. Bilanziert auf die Lebenszeit der einzelnen Anlagen (20 Jahre) können 2.1 Mrd. Tonnen CO2 Emission reduziert werden
Laut Bundesministerium für Wirtschaft und Energie beträgt der Anteil der Fernwärme für die Haushalte seit 1990 jährlich rund 45.000 GWh Wärme, Das entspricht ca. 315.000.000 Tonnen CO2 Ausstoß1. Dies ist das jährliche Gesamteinsparpotential die theoretisch durch die Solarthermie eingespart werden könnten. Um dieses Potenzial komplett auszuschöpfen wären jedoch saisonale Speicher erforderlich. Für Speicher fehlen in weiten Teilen der Republik die Aufstellmöglichkeiten. Aus diesem Grund rechnet AkoTec für die Sonnenenergie nur die sommerliche Nutzung im Fernwärmesektor und sieht selbst darin das immense jährliche CO2– Reduktionspotential von 105.000.000 Tonnen pro Jahr.
(1) Basis für die Berechnung der eingesparten Tonnen CO2 ist der Mittelwert der Angabe des BDH (Bund deutscher Heizungsbauer) Informationsblatt N. 17, Januar 2004 mit der Angabe jährlicher Einsparung pro m2 Kollektorfläche von 85 – 125 kg.
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