- Give me five: Fünf Opel GT der Baujahre 1968 bis 1973 am Start in Bregenz
- Gratulanten: TV-Star Ludwig Trepte und Rennass Jockel Winkelhock hinterm Lenkrad
- Gebirgstour: Ausfahrt führt von Oberschwaben durchs Allgäu bis nach Tirol
Drei Tage, fünf Etappen, rund 600 Kilometer Fahrstrecke, 180 Oldtimer, darunter fünf Opel GT – das ist die 7. Bodensee Klassik (3. bis 5. Mai). Die Oldtimerausfahrt startet und endet im schönen Bregenz am Bodensee und schwingt sich auf bis zu den mächtigen Alpengipfeln Tirols. Opel eröffnet bei der diesjährigen Bodensee Klassik die Feierlichkeiten für eine automobile Legende – der Opel GT wird 50!
Unter den ersten Gratulanten wird Schauspieler Ludwig Trepte sein. Der Berliner ist einer der angesagten Stars des deutschen Films und bereits mit dem Grimme-Preis sowie dem Emmy Award für seine Rolle in dem TV-Dreiteiler „Unsere Mütter, unsere Väter“ ausgezeichnet worden. Trepte steuert bei der Bodensee Klassik einen Opel GT 1900 Baujahr 1969, der 19 Jahre älter ist als der Schauspieler selbst. Ebenfalls in einem 1969er GT rollt Opel-Markenbotschafter und Ex-DTM-Pilot Jockel Winkelhock an den Start. In diesem Fall ist der Pilot ein paar Jährchen älter als sein Einsatzfahrzeug. Vor dem Festspielhaus in Bregenz können die Zuschauer obendrein den neuen Opel Insignia GSi sowie einen seiner Vorgänger bewundern – den Opel Commodore A GS/E.
Insgesamt 180 Young- und Oldtimer versammeln sich in diesem Jahr am Ostufer des Bodensees. Am Donnerstag (3. Mai) startet der Prolog von Bregenz aus durchs Allgäu und dann zurück nach Lindau. Am Freitag (4. Mai) führt die Route durch das westliche Oberschwaben rund um Ravensburg. Das Finale findet dann am Samstag (5. Mai) auf der Alpenetappe durch das Ostallgäu, Tirol und Vorarlberg mehrheitlich in Österreich statt.
Grenzübergreifende Zusammenarbeit für ein grenzenloses Traumauto
1968 rollt der erste Opel GT vom Band, zuvor auf Herz und Nieren geprüft im neuen Opel-Testzentrum Dudenhofen. Das Sportcoupé ist das Ergebnis einer deutsch-französischen Zusammenarbeit und somit ein echter Europäer: Die französischen Karosseriebauer Chausson und Brissoneau & Lotz, bei Opel aufgrund vorangegangener Projekte wohlbekannt, übernehmen die Press- und Schweißarbeiten der Blechteile sowie Lackierung und Innenausstattung, in Deutschland findet die Montage von Fahrwerk und Motor statt.
Für die GT-Kunden stehen zwei Triebwerke zur Wahl: Ein aus der Kadett-Familie bekannter 1,1-Liter-Vierzylinder mit 60 PS und ein 90 PS starkes 1,9-Liter-Aggregat aus der Rekord-Baureihe. Von Anfang an besonders gefragt ist der GT 1900: Bei 185 km/h Spitze und einer Beschleunigung von null auf Tempo 100 in 11,5 Sekunden schlagen die Herzen sportlicher Autofahrer höher. Serienmäßig gelangt die Motorkraft über ein manuelles Viergang-Getriebe zur Hinterachse. Die optionale Dreigang-Automatik wird von den europäischen Kunden äußerst selten gefordert, dafür erfreut sie sich in Übersee umso größerer Beliebtheit.
Friedhelm Engler, Design Director Exterior bei Opel, beschreibt das Handeln der damals Verantwortlichen so: „Es war schon sehr vermessen, ein echtes Frontmittelmotor-Konzept auf Basis der B-Kadett-Fahrzeugarchitektur vorzuschlagen. Statt bewährte Großserien-Zutaten mit einer neuen Außenhaut zu garnieren, hatte man keine Scheu vor dem ganz großen Wurf, einem wirklichen Gran Turismo. Das hatte fast schon etwas Lausbübisches, etwas Freches. So sind sie einfach, die Hessen. Man könnte sagen, der GT ist stahlgewordener Mut.“
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