Zulieferindustrie: Perspektiven unter Druck trotz temporär abgewendeter protektionistischer Maßnahmen der USA

Das Geschäftsklima der deutschen Zulieferindustrie ist etwas unter Druck geraten. Die Bewertung der aktuellen Lage hat sich auf Rekordniveau stabilisiert. Demgegenüber hat sich die Einschätzung bezüglich der Entwicklung in den nächsten sechs Monaten spürbar abgekühlt. Vor dem Hintergrund der Ankündigung protektionistischer Maßnahmen der US Regierung ist dies nicht überraschend. Die Unsicherheit über die kurz- bis mittelfristigen Auswirkungen der Strafzölle war bei den deutschen Zulieferern zum Umfragezeitpunkt deutlich spürbar. Eine Eskalationsspirale, welche bzgl. Sanktionen eine Eigendynamik entwickelt, wäre sicherlich das letzte was in der gegenwärtigen Konjunkturphase hilfreich gewesen wäre. Das Verhandlungsergebnis, die EU bis zum 1. Mai von den Strafzöllen auszunehmen, konnte, da nach dem Befragungszeitraum erzielt, nicht mehr stimmungsaufhellend wirken.

Der Geschäftsklimaindex Zulieferindustrie wird von der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie ArGeZ in Zusammenarbeit mit dem Ifo-Institut, München, ermittelt. Er beruht auf der Befragung von rund 600 Unternehmen und deckt die in der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie zusammengeschlossenen Branchen Gießerei-Industrie, Kunststoffverarbeitung, Stahl- und Metallverarbeitung, NE-Metall-Industrie, Kautschukindustrie sowie Technische Textilien ab.

Der Chart, mit korrigierten saisonbereinigten Daten, steht zum Download unter www.argez.de zur Verfügung.

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