Mussten Fertigungslinien bislang aufwendig durch sogenannte Kopfsteuerungen auf SPS-Basis programmiert werden, bieten softwarebasierte Lösungen wie HYDRA Dynamic Manufacturing Control (DMC) von MPDV deutlich mehr Ergonomie und Flexibilität. Der grafische DMC-Modeler versetzt dabei Anwender in die Lage, Linien und deren Prozesse mit wenigen Klicks per Drag&Drop zu modellieren. Anschließend werden die Modelle ins System eingespielt und dort in Echtzeit interpretiert.
Factory Model & Manufacturing Instructions
In der variantenreichen Sequenzfertigung bilden Fertigungslinien mit mehreren Arbeitsstationen die Basis für die effiziente Herstellung von Produkten in Losgröße 1. Mit dem neuen grafischen DMC-Modeler lassen sich die einzelnen Stationen einer Linie zusammen mit deren Peripherie, Fähigkeiten und Abhängigkeiten einfach abbilden. Das Ergebnis wird „Factory Model“ genannt. Als Basis dafür stehen sowohl Bibliotheken als auch Templates zur Verfüg
ung. Die Bedienung des Modelers ähnelt der von typischen Programmen zur Darstellung von Abläufen und Organigrammen.
Auf dem „Factory Model“ aufsetzend werden in den „Manufacturing Instructions“ alle Arbeitsschritte modelliert, die nötig sind, um die unterschiedlichen Varianten eines Produkts herzustellen. Der DMC-Modeler unterstützt den Process Engineer bei dieser Aufgabe durch die Vorauswahl verfügbarer Ressourcen an den einzelnen Arbeitsstationen sowie eine übersichtliche Darstellung der definierten Arbeitsschritte.
Maximale Flexibilität durch digitales Abbild
In Kombination legen „Factory Model“ und „Manufacturing Instructions“ fest, wie die einzelnen zu produzierenden Varianten durch die Linie laufen und welche Arbeitsschritte durchgeführt werden müssen. Man spricht in diesem Zusammenhang auch vom digitalen Abbild der Fertigungslinie und deren Prozesse. Da dieses Abbild auf einer Software-Lösung basiert, lassen sich Änderungen ohne großen Aufwand und insbesondere ohne Programmierkenntnisse realisieren. Daraus resultiert eine wandlungsfähige Produktion im Sinne von Industrie 4.0 und der Process Engineer wird zum „Dirigenten der Fertigung“.
Mehr zu HYDRA-DMC unter http://mpdv.info/pmdmc
MPDV Mikrolab GmbH (www.mpdv.com) mit Sitz in Mosbach entwickelt modulare Manufacturing Execution Systeme (MES) und greift dabei auf über 40 Jahre Projekterfahrung im Fertigungsumfeld zurück. MPDV bietet MES-Produkte, Dienstleistungen im MES-Umfeld sowie komplette MES-Lösungen an. Das Unternehmen beschäftigt aktuell mehr als 380 Mitarbeiter an insgesamt zehn Standorten in Deutschland, der Schweiz, Singapur, China und den USA. Anwender aus unterschiedlichen Branchen – von der Metallverarbeitung über die Kunststoffindustrie bis hin zur Medizintechnik – profitieren bereits von mehr als 1.000 Installationen der mehrfach ausgezeichneten MES-Lösungen von MPDV. Dazu zählen sowohl mittelständische Fertigungsunternehmen als auch international operierende Konzerne. Als TOP100-Unternehmen zählt MPDV zu den innovativsten Mittelständlern in Deutschland.
Manufacturing Execution Systeme (MES) unterstützen Fertigungsunternehmen dabei, ihre Produktionsprozesse effizienter zu machen, die Produktivität zu steigern und dadurch die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu sichern bzw. auszubauen. Ein modernes MES versetzt Unternehmen in die Lage, fertigungsnahe Daten entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu erfassen, auszuwerten und quasi in Echtzeit anzuzeigen. Die verantwortlichen Mitarbeiter können somit im Produktionsalltag kurzfristig auf ungeplante Ereignisse reagieren und geeignete Gegenmaßnahmen einleiten. Auf allen Ebenen unterstützt das MES sowohl kurzfristige als auch weitreichende Entscheidungen durch eine verlässliche Datenbasis.
HYDRA, das modular aufgebaute MES von MPDV, deckt mit seinem umfangreichen Funktionsspektrum die Anforderungen der VDI-Richtlinie 5600 vollständig ab. Dabei lassen sich die einzelnen HYDRA-Anwendungen auf Basis einer zentralen MES-Datenbank bedarfsgerecht und schnittstellenfrei kombinieren. So gewährleistet HYDRA einen 360°-Blick auf alle an der Produktion beteiligten Ressourcen und kann auch übergreifende Prozesse nahtlos abbilden. Leistungsfähige Werkzeuge für Konfiguration und Customizing stellen sicher, dass HYDRA in weiten Grenzen auf branchen- und unternehmensspezifische Anforderungen individuell ausgerichtet werden kann. HYDRA integriert sich in bestehende IT-Landschaften und dient als Bindeglied zwischen der Fertigung (Shopfloor) und der Managementebene (z.B. ERP-System). Mit einem MES-System wie HYDRA bleiben Fertigungsunternehmen reaktionsfähig und sichern damit ihre Wettbewerbsfähigkeit – auch mit Blick auf Industrie 4.0.
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