Warum gerade ein Lucie Pückler Preis?
Lucie von Pückler-Muskau (1776-1854), „die grüne Fürstin“, lebte 15 Jahre auf Schloss Dennenlohe stellt Baronin Süsskind, die Initiatorin des Preises fest, bevor Sie Ihren Gartenfürsten heiratete. Um Ihren nicht unerheblichen Anteil am Gesamtgartenkünstlerischen Werk „Pückler“ zu würdigen wird ein Preis an deutschsprachige europäische Landschaftsarchitektinnen und Studentinnen der Landschaftsarchtitektur verliehen, die alljährlich unterschiedliche Aufgabenstellungen umsetzen müssen.
Der Paradiesvogel und das Mauerblümchen, diese Rollenverteilung wird dem Ehepaar Pückler zugeschrieben. Er: gutaussehender Gartenkünstler, Bestsellerautor und Frauenheld. Sie: neun Jahre älter, eher unattraktiv, darf seine Pflanzungen hüten und ihn in mütterlicher Liebe von Ferne bewundern, während er um die Welt tingelt. Aber stimmt das wirklich?
Neuere Forschungen und Briefe aus Branitz belegen, daß Lucie sehr wohl selbst eigene Gartenideen verwirklicht hat, beschreibt Elke Fürstin Pückler. Diese Tatsache und die 2017 in Dennenlohe stattfindende internationale Netzwerktageung „ Frauen in der Geschichte der Gartenkultur“ brachte Sabine von Süsskind auf die Idee, alljährlich einen Preis zu Lucies Ehren auszuloben.
Weibliche Gartenleistungen in einer männerdominierten Gartenwelt herauszuheben, ist damals – wie auch heute noch – eine wichtige Vorbildfunktion für nachfolgende Generationen. Lucie hat mit Rat und Tat auf Hermanns Schöpfungen Einfluss genommen, in Details, aber auch im Großen, daß es überhaupt einen Branitzer Pückler-Park gibt, ist ursächlich Verdienst der Fürstin.
Der Siegergarten 2018 wird im Schlosspark Dennenlohe gepflanzt und der Siegergarten 2019 auf der Landesgartenschau in Wassertrüdingen, nur 5 Minuten entfernt von Schloss Dennenlohe.
Der Wettbewerb ist ein offener Ideenwettbewerb für eine Freianlagenplanung ausschließlich zur Förderung junger Landschaftsarchitektinnen, Studentinnen und Absolventinnen der Fachrichtungen Landespflege, Landschaftsarchitektur oder Landschaftsplanung sowie Gartengestaltung an Fachhochschulen und Hochschulen. Das Verfahren ist einstufig und anonym, die Wettbewerbssprache deutsch. In der Jury sitzen bekannte Landschaftsarchitektinnen, wie Prof. Dr. Swantje Duthweiler, Gabriela Pape, Heidi Howcroft, Adelheid Gräfin Schönborn, Susanne Isabel Yacoub, sowie Elke Gräfin zu Pückler, Aglaja von Rumohr und Sabine Freifrau von Süsskind.
Der 1. Preis besteht aus einer Urkunde und dem Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro. Für den zweiten und dritten Preis werden Anerkennungsurkunden und Sachpreise der Firma STIHL in Höhe von 500 Euro und 300 Euro vergeben. Für weitere besonders gute Entwürfe können zwei zusätzliche Lucie Pückler Anerkennungen vergeben werden. Die Anerkennungen bestehen aus einer Urkunde und einem Buchpreis.
Die Wettbewerbsunterlagen können unter www.dennenlohe.de downgeloadet werden, die Einreichung der Pläne hat unter schloss@dennenlohe.de oder per Post bis 27. Juni 2018 zu erfolgen, die Gewinner werden am 6. Juli 2018 bekannt gegeben.
Der aktuell 26 Hektar große private Schloss- und Landschaftspark Dennenlohe ist seit 2004 für die Öffentlichkeit zugänglich. Der Park besticht durch seine Lage am Wasser, die verwunschenen Inseln und Brücken sowie die Vielzahl an Rhododendren. Er ist als Botanischer Garten anerkannt, wird vom "Grünen Baron" selbst gestaltet und täglich gepflegt. 2008 wurde hier das Bayerische Gartennetzwerk initiiert und Dennenlohe ist seit 2011 Sitz des Verbandes Bayerischer Parks und Gärten e.V.
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