Neben zahlreichen Vorträgen und Präsentationen gab es für die Besucher eine Führung durch das benachbarte DLR-Zentrum für Leichtbauproduktionstechnologie (DLR-ZLP) und eine Roadshow diverser Firmen und Institutionen, die sich mit dem Thema Simulation beschäftigen.
Andreas Stöckle, Vorstandsmitglied des Carbon Composites e.V., begrüßte die zahlreichen Gäste. Der Vice President von Airbus Helicopters und Head of Industrial Site Donauwörth freute sich darüber, dass ressourceneffizienter Leichtbau auch in der Koalitionsvereinbarung zur Bildung einer Bundesregierung Erwähnung findet. Leichtbau wiederum funktioniere nur mit Composites, und für deren Einsatz sei die Simulation unabdingbar. „Obwohl dieses Thema sozusagen die Nische in der Nische besetzt sind über 110 Teilnehmer hier,“ freute sich Stöckle.
Der Bayerische Staatssekretär Johannes Hintersberger schlug die Brücke vom Textil- zum Composites-Standort Augsburg. „Eine faszinierende Weiterentwicklung der alten Techniken und Künste,“ nannte es der Politiker, der betonte, wie sehr diese Entwicklung durch Land und Bund unterstützt wird.
Nach den Keynotes zur Bedeutung der Simulation im Leichtbau von Flugzeugteilen und Helikoptern, aber auch bei der Bauteilauslegung im Automobilbau mit Faserverbundwerkstoffen ging es in die Details. Angeboten waren neue Forschungsergebnisse in der Material- und Mikrostrukturmodellierung, Beispiele aus der Bauteil- und Prozesssimulation, sowie kurze Vorstellungen der Aussteller am Simulationskongress und von interessanten und interessierten Start-ups.
Angeregt und anregend waren die Gespräche und Diskussionen nach den Vorträgen und in den Pausen des Fachkongresses. Die Botschaft des Tages war eindeutig: Composite Simulation hilft dabei, den Leichtbau zu verstehen, und bringt damit das Material in die Praxis und Leichtbauprodukte in den Markt.
Über Allianz Faserbasierte Werkstoffe Baden-Württemberg e.V. (AFBW)
Wenn es um Fasern geht, ist die Allianz Faserbasierter Werkstoffe Baden-Württemberg e.V. (AFBW) der erste Ansprechpartner in Baden-Württemberg. Das branchenübergreifende Technologienetzwerk fördert die Zusammenarbeit von Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette der faserbasierten Werkstoffe von der traditionellen Textilie bis zur funktionellen Faser. Die branchenübergreifende Netzwerkarbeit inkludiert Projekte aus den Bereichen Architektur & Bau, Faserverbund, Medizin & Life Science, Mobilität, Schutzbekleidung, Umwelt & Energie.
Über VDC Fellbach
Das Virtual Dimension Center (VDC) ist Deutschlands führendes Kompetenznetzwerk für Virtuelles Engineering. Technologielieferanten, Dienstleister, Anwender, Forschungseinrichtungen und Multiplikatoren arbeiten im VDC-Netzwerk entlang der gesamten Wertschöpfungskette Virtuelles Engineering in den Themen 3D-Simulation, 3D-Visualisierung, Product Lifecycle Management und Virtuelle Realität zusammen. Die Mitglieder des VDC setzen auf eine höhere Innovationstätigkeit und Produktivität durch Informationsvorsprung und Kostenvorteile.
Carbon Composites e.V. (CCeV) ist der größte deutschsprachige Verbund von Unternehmen und Forschungseinrichtungen und deckt die gesamte Wertschöpfungskette der Hochleistungs-Faserverbundwerkstoffe ab. CCeV vernetzt Forschung und Wirtschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
CCeV versteht sich als Kompetenznetzwerk zur Förderung der Anwendung von Faserverbundwerkstoffen. Die Aktivitäten von CCeV sind auf die Produktgruppe "Marktfähige Hochleistungs-Faserverbundstrukturen" ausgerichtet. Schwerpunkte liegen auf Faserverbundstrukturen mit Kunststoffmatrices, wie sie aus vielen Anwendungen auch einer breiteren Öffentlichkeit bekannt sind, sowie auf Faserverbundstrukturen mit Keramikmatrices mit ihren höheren Temperatur- und Verschleißbeständigkeiten.
CCeV wurde 2007 gegründet und hat derzeit rund 300 Mitglieder. Sitz des Vereins ist Augsburg.
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