Das KEFF-Team hatte eine besondere Aktion geplant: So CO2-arm wie möglich eine Woche lang in der Region unterwegs zu sein.
„Ist Elektromobilität im ländlichen Raum möglich?“ Dieser Frage gingen die Effizienzmoderatoren im Rahmen der ersten „Tour de KEFF“ nach. Insgesamt 550 Kilometer wurden dabei zurückgelegt. Das Testauto – ein Renault ZOE mit einer 40-kWh-Batterie und einer theoretischen Reichweite von 400 Kilometern – wurde vom Heilbronner Autohaus Weppen kostenlos zur Verfügung gestellt und konnte überzeugen.
Die längste Fahrtstrecke betrug 180 km und war ohne zusätzliches Aufladen an öffentlichen Ladesäulen machbar. Über Nacht wurde das Auto an einer haushaltsüblichen Steckdose aufgeladen.
Den häufigsten Kritikpunkt: Radio und Heizung würden den Stromverbrauch bei Außentemperaturen um den Gefrierpunkt beeinträchtigen, können die Tester in ihrem Fall widerlegen.
Für beide KEFF-Moderatoren steht fest: „E-Mobilität funktioniert auch im ländlichen Raum bereits jetzt ─ und das ohne die befürchteten Qualitätseinbußen.“
Erste Station
Zum Auftakt der „Tour de KEFF“ bat das Hohenloher Mawell Resort in Langenburg um einen energetischen Check. Das Refugium für Erholungssuchende weist ein konsequent gestaltetes, nachhaltiges Hotelkonzept auf. Die Anlage, die sich auf über 80.000 qm hoch über dem Jagsttal erstreckt, wurde im Jahr 2013 eröffnet. Das Resort verfügt neben 123 Betten im Hotel über eine großzügige Wellnessanlage mit komplexer Ver- und Entsorgungstechnik.
Mawell-Geschäftsführer und Inhaber Wolfgang Maier: „Für uns ist es wichtig, hochqualitativ, nachhaltig und auch wirtschaftlich zu arbeiten und zu erfahren, an welcher Stelle wir noch effizienter werden können. KEFF unterstützt uns dabei, unsere Energieversorgung zu optimieren und weiterzuentwickeln.“
Die Schwerpunkte beim gemeinsamen Rundgang lagen daher auf den „großen Energiefressern“ wie Kühlung, Heizung und Küche.
Bei Mawell stehen bereits viele Zeichen auf Grün
Dabei Einsparpotenziale zu finden, war für die beiden Effizienzmoderatoren eine echte Herausforderung. Eifler erläutert: „Mit den bisher umgesetzten effizienzsteigernden Maßnahmen ist das Mawell Resort bereits auf einem sehr guten Weg in eine ressourcenschonende Zukunft.“ Beispiele dafür sind die Wärmerückgewinnung aus der Abluft, das hauseigene Blockheizkraftwerk (BHKW), das mit Biogas aus der benachbarten Biogasanlage betrieben wird und Strom und Wärme liefert sowie der Pufferspeicher mit 1.500 m³ Warmwasser, der der effizienten Beheizung der Pools dient.
„Dennoch sehen wir bei Mawell weiteres Potenzial“, ergänzt Ehrler. Die Wärmerückgewinnung der Kälteanlagen sowie die Nutzung von Batteriespeichern in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage und dem BHKW sollten näher betrachtet werden.
Dafür kann ein Energieberater eingesetzt werden, der das Mawell bei der konkreten Planung unterstützt. Ehrler: „Hinweise zur Energieberatersuche und Informationen zu entsprechenden Förderprogrammen werden wir im Nachgang zusenden und Mawell auf Wunsch weiter begleiten.“
Weitere Informationen zur KEFF Heilbronn-Franken sowie den direkten Kontakt zu den Effizienzmoderatoren gibt es unter http://keff-bw.de/de/kompetenzstelle/heilbronn-franken.
Über die Kompetenzstelle Energieeffizienz (KEFF) Heilbronn-Franken
Die Regionale Kompetenzstelle Energieeffizienz (KEFF) Heilbronn-Franken sensibilisiert kleinere und mittlere Unternehmen für das Thema Energieeffizienz. Sebastian Ehrler und Christian Eifler, die Effizienzmoderatoren vor Ort, agieren dabei als Brückenbauer: Im kostenlosen KEFF-Check identifizieren sie Energieeffizienzpotenziale in den Betrieben. Sie unterstützen bei der Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen und informieren über weitere Beratungsangebote.
Gefördert wird die KEFF Heilbronn-Franken von der Europäischen Union und dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg. Getragen wird sie von der IHK Heilbronn-Franken. Die Handwerkskammer Heilbronn-Franken unterstützt das Projekt. Ergänzt wird das Lenkungsgremium durch das Unternehmensnetzwerk Modell Hohenlohe e.V., die Initiative Gemeinsam für Klmaschutz des Landkreises Heilbronn, das energieZENTRUM Wolpertshausen und die Energieagenturen Hohenlohekreis, Stadt Heilbronn und Main-Tauber-Kreis.
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