Die Delegation – überwiegend Lehrer – wollte sich über die Aufgaben der Handwerkskammer und insbesondere über die Überbetriebliche Ausbildung (ÜBA) informieren. Das von den Betrieben, dem Bund und dem Land finanzierte Ausbildungsmodell stößt auch in Südkorea immer mehr auf Interesse.
Nach der Begrüßung der 17-köpfigen Abordnung durch Dr. Joachim Eisert, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Reutlingen, und einer kurzen Einführung in die Aufgaben und die Organisationsstruktur der Handwerkskammer, erhielten die südkoreanischen Besucher und ihr Dolmetscher die Gelegenheit, fünf der 19 Werkstätten zu besuchen, um aktiv am Lernen und Lehren teilzunehmen.
Eine gute Gelegenheit also, dieses spezielle Ausbildungsformat kennenzulernen – ist die Bildungsakademie Tübingen doch das zentrale Aus- und Weiterbildungszentrum der Handwerkskammer Reutlingen für den gewerblich-technischen Bereich.
Clemens Riegler, Leiter der Bildungsakademie Tübingen, führte die Gruppe zuerst in die Ausbildungswerkstatt der Friseure. Anschließend ging es zu den Malern und Lackierern, den Fahrzeuglackierern, in die Kfz-Werkstatt und zuletzt zu den Feinwerkmechanikern. Da in Südkorea weder eine duale noch eine überbetriebliche Ausbildung existiert, zeigten sich die Delegierten sehr interessiert und tauschten sich mit den jeweiligen Ausbildungsmeistern rege aus.
Nach der Führung durch die Werkstätten bekamen die südkoreanischen Abgesandten die Möglichkeit, im Seminarraum konkrete Fragen zur Aus- und Weiterbildung und der überbetrieblichen Ausbildung an Clemens Riegler und Michael Wittich, Ausbildungsberater der Handwerkskammer Reutlingen, zu stellen.
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