C-IAM GmbH: Verschlüsselung ist nicht Alles – aber ohne Verschlüsselung ist alles Nichts!

Unternehmen müssen sich vor Diebstahl von „intelligenten“ Geräten schützen – und Risiken vorbeugen, um peinliche Meldungen zu vermeiden.

Zwei Drittel der Unternehmen sollen innerhalb von zwei Jahren „fünf oder mehr“ Datenangriffen zum Opfer gefallen sein – behauptet Link das SC Magazine.

Die Nürnberger Versicherung schlägt Link Alarm: „Einbrecher wählen oft Gewerbebetriebe. Fenster aufgehebelt, Betriebseinrichtung beschädigt, Bargeld, Waren, Computer und Notebooks gestohlen: Gewerbeobjekte sind immer häufiger das Ziel von Einbrechern.“ Auch das Gesundheitswesen bleibt nicht verschont: 2014 soll eine Krankenschwester in den USA einen Laptop und ein Handy mit den Daten von 2700 Patienten gestohlen Link haben. Im September 2015 verlangte Link das HIPAA-Journal: „Die jüngsten Fälle von Diebstählen mobiler Geräte unterstreichen die Notwendigkeit der Datenverschlüsselung im Gesundheitswesen“. Die Wahrscheinlichkeit eines Datendiebstahls soll nach Erkenntnis von Symantec im Gesundheitswesen doppelt so hoch sein Link „wie in jeder anderen Branch“.

Die Entwicklung scheint hierzulande angekommen zu sein: „Einbruchdiebstahl in Krankenhau“ meldete Link die Polizeidirektion Neustadt/Weinstraße im vergangenen August. Es sollen „medizinische Geräte im Wert von etwa 400.000 Euro“ im Pfälzischen Bad Dürkheim abhanden gekommen sein. Diese hätten sich in einem „für die Allgemeinheit nicht zugänglichen Bereich“ befunden. Es bestünde „die Möglichkeit, dass Patienten in nicht dringlichen Fällen an umliegende Krankenhäuser verwiesen werden müssen“. Was für ein Glück, dass sich nach Aussage von Pressesprecherin Susanne Liebold auf den gestohlenen Endoskopen keine personenbezogenen Daten befunden haben! Das könnte sich ändern: Am Koreanischen Institute for Basic Science (IBS) wurde vor zwei Jahren ein „intelligentes“ Endoskop vorgestellt Link , das den Darmkrebs nicht nur erkennen, sondern auch noch chemotherapeutisch oder gar per Laser entfernen können soll. Die Wissenschaftler erhoffen sich davon eine personalisierte und präzise Behandlung für die Patienten. „Personalisiert“ ist das Stichwort: Daten werden gewonnen und anhand dieser Daten wird der Patient dann im selben Arbeitsgang behandelt. Wo werden die Daten gespeichert? Auf dem Gerät? Oder auf einem externen Speicher?

„Dringlich“ – ein sehr relativer Begriff! Wäre ich Darmkrebspatient und mir wäre da was entfernt worden, empfände ich meine Nachuntersuchung vermutlich als ziemlich dringlich und würde entsprechend doof aus der Wäsche gucken, wenn mir eröffnet würde, dass die Kontrolluntersuchung ausfallen müsse, weil die Endoskope mitsamt meinen Daten geklaut wurden. Ich könnte zwar zu einer anderen Klinik gehen, aber die Vergleichsbilder wären wohl weg.

Das Gesundheitswesen digitalisiert sich – dieser Prozess ist so wichtig, dass dafür ein Modell geschaffen wurde, um den Digitalisierungsgrad eines Krankenhauses messen zu können: Dieses wichtige Instrument heißt Link „Electronic Medical Report Adoption Model (EMRAM)“ und wurde von der „Healthcare Information and Management Systems Society“ entwickelt.

Da herrscht reger Wettbewerb um den ersten Platz: Der Fortschrittsbalken der Medius Klinik Nürtingen scheint seinen Wettbewerbern voraus zu sein: „Als erste Einrichtung in Deutschland“ habe sie „das Zertifikat bekommen, das dem Haus das Erreichen der Stufe 6 bescheinigt –und damit die höchste IT-Durchdringung aller Kliniken in Deutschland, die sich der Begutachtung durch die HIMSS stellen.“ schrieb Link „kma online“ vor einem Jahr. Was für eine Frechheit! Das Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf beansprucht Link ! diesen Thron mit der Stufe 7! Europaweit! – und das bereits seit 2015!

Die Patientenakten aus Papier sind in elektronische Speicher von Patienten-Handys, medizinischen Geräten und den Patientendatenmanagementsystemen Link verschwunden. Nicht nur in den Datenspeichern Link , sondern auch unterwegs Link müssen die Daten nach DSGVO verschlüsselt sein. Und zwar nicht irgendwie, sondern nach dem Stand der Technik –und zwar nachweisbar! Allein in der Radiologie gibt es Link eine Fülle von Datenträgern: Festplatten, Disketten, optische Speichermedien, USB-Speicher und SSD-Karten.

Bislang scheint es jedoch vor allem darum zu gehen, möglichst viel computerimplementierte Intelligenz unters Volk zu bringen: Bis 2025 soll der Markt für schlaue medizinische Geräte auf 24,46 Milliarden Dollar wachsen Link . Die Adressaten machen begierig Gebrauch von diesen Möglichkeiten: Jochen Werner, Ärztlicher Direktor und Vorstandvorsitzender des Universitätsklinikums Essen sieht Link die Zukunft im „intelligenten Krankenhaus“, „in dem die Handlungen, Befunde und Maßnahmen des medizinischen Personals ebenso in eine elektronische Krankenakte einfließen, wie die über medizinische Geräte generierten Daten.“ Hinzu komme ein digital unterstütztes Call Center und die Anbindung eines sektorenübergreifenden Telemedizinnetzes. Das Smart Hospital Essen werde „zudem einen App Store, ein Robot-Center, eine Abteilung für 3-D-Druck und ein Data Warehouse umfassen. Eine ganz besondere Rolle wird kognitiven Computersystemen zukommen, mit verbreiteter Anwendung von Künstlicher Intelligenz zunächst zur Erleichterung repetitiver Vorgänge und ebenso im Kontext von Musteranalysen diagnostischer Fächer“.

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